3. Vernissage in der Tagungsstätte Trier
Guy Charlier, Bildhauer, Zeichner und Glaskünstler in Trier und Benoit Debordes, französischer Maler und enger Freund, sind die Künstler der momentanen Ausstellung in der Tagungsstätte Trier der Deutschen Richterakademie, die von Verwaltungsleiterin Andrea Meyer im Rahmen einer kurzweiligen Vernissage eröffnet wurde.
Zu sehen sind viele der typischen Skulpturen des deutsch-französischen Künstlers Charlier, die sich auszeichnen durch die archaische Form der Figuren, den abstrahierten menschlichen Kopf, der zusammen mit der Säule, auf der er ruht, verschiedene Materialien zu einer Assemblage vereint. Durch die besonders grazile Form strahlen die Skulpturen eine erhabene Unnahbarkeit aus.
Als Wächter des Hauses, der Würde, der Bäume oder des Wassers stehen seine Figuren an vielen Orten der Region, Frau Meyer betonte, dass nun auch die Akademie gut bewacht sei.
Debordes’ Thema ist der Mensch, seine Sehnsüchte, seine Freuden, sein Scheitern, sein Verhältnis zur Natur, seine Beziehung zur Arbeitswelt. Die Natur ist ihm wichtig, es ist ein Erholungsraum und Ort der Selbstbesinnung. Seine figurativen Gemälde sind inspiriert von vielerlei Stilen, bis hin zu Expressionismus und italienischen Altmeistern.
Frau Meyer bedankte sich bei den beiden Künstlern für ihren besonderen Einsatz bei dieser Ausstellung: Die großformatigen Skulpturen sind nur mit technischer Unterstützung und großer körperlicher Anstrengung zu verbringen und die Gemälde haben sich auf einen weiten Weg von Frankreich nach Trier gemacht.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Johannes Nink mit dem Saxophone.
Wie immer war für das leibliche Wohl bestens gesorgt und anregende Gespräche mit den Künstlern bescherten den Gästen einen wunderbaren Abend.